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Der Amtsinhaber Otto Volkmann tritt nicht mehr zur Wahl
des Bürgermeisters an. Und so glaubt Gerda Müller-Vorfelder, bisher
Hauptamtsleiterin der Gemeinde, als einzige Kandidatin leichtes Spiel zu
haben. Aber im letzten Augenblick tritt die bis dahin im Ort völlig
Unbekannte Susi Kies als Gegenkandidatin an. Ideenreich begeistert sie mit
tollen Wahlversprechen ihre Wählerschaft. Sie hat für alle ein offenes Ohr
und so wittern einige in ihr eine Chance, ihre teils skurrilen Vorschläge
und Wünsche endlich umzusetzen. So beispielsweise der notorische,
aber mittellose Sozialhilfeempfänger Harry Flodder sowie der nervige
Umweltaktivist Joschka Tritthin. Beide sehen in der neuen
Bürgermeisterkandidatin eine Befürworterin für ihre Belange.
Allerdings nehmen die Ereignisse im Rathaus bereits am ersten Tag nach der
Wahl einen völlig unerwarteten Verlauf, wo nun sowohl die in erster Linie
auf ihre Schönheit bedachte Sekretärin Mandy Schick, als auch der
pflichtbewusste Kämmerer, Dagobert Knauser, mit den ihnen zur Verfügung
stehenden Mitteln versuchen, zu retten, was noch zu retten ist. Diese
Bemühungen werden ihnen allerdings von dem dienstbeflissenen Polizisten Rudi
Schroter sowie dem findigen Anwalt, Otto Salesch, nicht gerade vereinfacht.
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Die Bilder können Sie durch Klick auf das
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In das Stück führten Michael Witzel als
Skateboarder und Anna-Carina Witzel als Kartenverkäuferin ein.
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Bürgermeister Otto
Volkmann (Stefan Mohr) führt seine letzten Amtsgeschäfte aus. Rechts
Sekretärin Mandy Schick (Andrea Pfeuffer)
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Kämmerer Dagobert
Knauser (Ralf Pfeuffer) schaut auf eine Tasse Kaffee vorbei, während der
Bürgermeister noch zu einem Empfang muss
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Die Kaffeepause
findet alle 45 Min. statt und "Mitarbeitergespräch" genannt |
Hartz IV-Empfänger
Harry Flodder (Helmut Banz)stört das Mitarbeitergespräch. Er beantragt einen
Kleiderzuschuss wegen der Kommunion seiner Nichte
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Gerda
Müller-Vorfelder Ottilie Riegler) betritt das Büro und schwärmt davon, wie
es einmal sein wird, wenn sie die neue Bürgermeisterin ist |
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Ein strenger
Führungsstil und harte Sparmaßnahmen werden notwendig sein. So könnte
beispielsweise der TSV künftig an der Friedhofmauer trainieren
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So wird das aber nix
mit Stimmengewinn und Wahlsieg stellt Mandy fest
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Susi Kies (Sybille
Mohr) erscheint im Büro und wird als vermeintlich neu zugezogene Bürgerin
freundlich begrüßt |
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"Aber nein!" berichtigt Susi Kies siegesgewiss. Ich bin die
neue Bürgermeisterin....
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...was natürlich für heftigen Unmut bei Gerda
Müller-Vorfelder sorgt
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Mandy jedenfalls bekommt nach einem Wahlsieg eine
Beförderung in Aussicht gestellt |
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Inzwischen erscheint auch Harry Flodder wieder im Büro,
dessen Antrag auf einen Kleiderzuschuss von Dagobert Knauser vehement
abgelehnt wird |
Susi Kies schaltet sich ein. Schließlich lautet ihr Motto: "Ohne Kies ist's
mies" |
Sie überreicht Harry fünf Euro. Damit soll er sich was
Schönes kaufen. Und wenn sie erst mal Bürgermeisterin ist, stellt sie ihm ein
festes Grundgehalt in Aussicht. Gerda und Dagobert verfolgen kritisch die Szene |
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Dagobert fragt an, wie sie denn das alles finanzieren
wolle. Sie werde schon für Einnahmen sorgen und verspricht Dagobert auch
persönliche Vorteile, denn schließlich: Ohne Kies ist's mies
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Dagobert ist jedenfalls überzeugt jetzt auch Susi Kies
seine Stimme zu geben, was Gerda überhaupt nicht gefällt. Sie hält ihm eine
kräftige Standpauke
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Susi ist durch den Vorwahlkampf nun doch etwas geschafft.
Eine Kaffeepause mit Mandy ist angesagt
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Umweltaktivist Joschka Tritthin (Harald Riegler) platzt in
die Szene und berichtet von einem schweren Unglück mit Todesfolge in Garstadt.
Schnulli, die Katze, wurde überfahren |
Aber was noch wichtiger ist: Als er zwei Schnecken über die
Straße half, entdeckte er ihn zufällig: den seltenen Mee-Elf-Gaudi-Käfer. Von
dem gibt es auf der Bercher Flur nur noch ganz wenige Exemplare |
Susi nimmt die Sache in die Hand. Man könnte für diesen
Main-12Tonnen-Käfer ein Reservat errichten und auch ein Katzentunnel
könnte in den vordringlichen Baubedarf kommen. Denn Ohne Kies...., ach, Sie
wissen schon |
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Bürgermeister Volkmann erscheint um die Wahlveranstaltung
im Gemeindesaal vorzubereiten und wird von Susi Kies keck mit "Aha, mein
Vorgänger" begrüßt |
Mit leidenschaftlichen und feurigen Reden stellt sich
jede Bewerberin vor |
Susi Kies wird dabei noch von Sprechchören aus dem
Publikum unterstützt |
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Bürgermeister Volkmann und Hauptamtsleiterin Müller-Vorfelder verfolgen
teilweise entsetzt die Rede der Kandidatin Kies. Und wie nicht anders zu
erwarten war, sie gewinnt die Wahl |
Der erste Tag im Amt: Die neue Bürgermeisterin weißt Mandy
Schick in rüdem Ton an, das Schminken in Zukunft zu unterlassen. Ansonsten
könnte sie ab morgen im Bauhof arbeiten |
Altbürgermeister Volkmann kommt vorbei um seine
persönlichen Sachen abzuholen |
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Sind das wirklich nur persönliche Dinge? Bürgermeisterin
Kies lässt scharf kontrollieren. Wutentbrannt lässt Volkmann den Karton
hier. Er landet im Papierkorb |
Dagobert Knauser kritisiert massiv den neu bestellten
Dienstwagen: einen Ferrari. Die neue Chefin ist aber der Meinung, sie
brauche ein angemessenes Dienstfahrzeug. Und so droht auch Dagobert der
Bauhof |
Empört beobachtet Hauptamtsleiterin Gerda Müller-Vorfelder das Geschehen |
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Sie versucht mit der Bürgermeisterin zu reden, bekommt aber
nur massive Beschwerden wegen des störrischen Personals zu hören. Alles
Schlafmützen hier |
Harry Flodder erscheint, um sich sein Grundgehalt abzuholen.
Davon will die Bürgermeisterin jetzt allerdings überhaupt nichts mehr wissen.
Sie verweist ihn an die Hartz IV-Stelle |
Harry ist außer sich vor Wut. "Sie werden mich noch
kennenlernen. Ich werde mich beschweren und protestieren!" |
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"Und jetzt raus hier aus meinem Rathaus" |
Joschka Tritthin taucht auf um sich nach dem Reservat für dem
Mee-Elf-Gaudi-Käfer zu erkundigen. "Das wird es nicht geben und auch den
Katzentunnel nicht. Vielleicht fangen wir damit ein paar Tage vor der nächsten
Wahl in 6 Jahren an" |
"Sie...Sie...Sie sind ja eine Betrügerin!". "Ruhe jetzt! Ich möchte jetzt meinen neuen Dienst-Ferrari Probe
fahren". |
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Gerda Müller-Vorfelder ertränkt ihren Frust im Alkohol |
Da entdeckt sie das Plakat. "Stirb du Sau" schreibt sie
spontan in ihrem Zorn darauf |
Harry Flodder taucht zu einer ersten Protestkundgebung auf,
während Gerda sich im Hintergrund über den Kaffee und den Kuchen hermacht.
Beim Anschneiden des Kuchens schneidet sie sich aber prompt in den Finger. |
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Ist ja alles voller Blut hier bemerkt Dagobert Knauser, das
müssen wir schleunigst verbinden |
Und auch das Plakat muss weg, bevor die Kies zurück kommt. Er
nimmt es ab und wirft es in den Papierkorb, während im Hintergrund Mandy die
persönlichen Sachen des Altbürgermeisters aus dem Müll rettet |
Zunächst kommt jedoch erst mal Joschka Tritthin, um mit
einer Unterschriftensammlung seiner Forderung nach einem Reservat für den
Mee-Elf-Gaudikäfer Nachdruck zu verleihen |
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Kurz darauf - ziemlich lädiert - Susi Kies. Der schöne
Ferrari ist wohl Schrott. Mandy versucht dabei verzweifelt die Sachen von
Ex-Bürgermeister Volkmann hinter ihrem Rücken zu verstecken |
Joschka Tritthin übergibt die Unterschriftensammlung. Dass
am Crash von Susi Kies eine Katze mit Schuld war, ist seinem Anliegen allerdings
nicht gerade förderlich. Sie jedenfalls begibt sich jetzt erst einmal in eine
Klinik zum Auskurieren der Blessuren |
Aische (Hermann Popp) betritt das Büro um sauber zu machen.
Dabei entdeckt sie das Blut und das Plakat |
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Als Fernsehkrimi-Erfahrene wittert sie sofort ein
Kapitalverbrechen und informiert die Polizei
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Rudi Schroter (Hermann Popp) übernimmt die Ermittlungen und entdeckt das
Plakat. Gerda im Hintergrund versucht völlig unauffällig zu wirken |
Rudi Schroter hat auch gleich die ersten Verdächtigen:
unsere beiden Demonstranten. Sie werden zur Feststellung der Personalien mit
auf die Wache genommen |
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Ziemlich geschafft kommen die neuen Mitarbeiter vom Bauhof
zurück.Dagobert wird informiert, dass der Landrat sich gemeldet hat und
unbedingt dafür gesorgt werden muss, dass der Betrieb hier weiterläuft
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Mandy Schick kommt vom Bauhof zurück und beklagt den schweren
Verlust von drei Fingernägeln |
Rechtsanwalt Otto Salesch (Stefan
Mohr), von Susi Kies beauftragt, trifft ein, um zahlreiche Klagen und Anzeigen zu überbringen
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Diese Dokumente wandern unbesehen in einer Art Staffellauf in
den Papierkorb |
"Wir brauchen unbedingt einen kommissarischen Bürgermeister.
Ich mache es aber nicht." "Ich auch nicht". "Hmmm, wen nehmen wir?"
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Harry!!!! |
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Mit Hinweis auf Gehalt und andere Vorteile eines
Bürgermeisters wird Harry schnell überzeugt |
Die modeerfahrene Mandy Schick wird die Einkleidung und das Styling des
neuen Bürgermeisters übernehmen |
Geschafft! Kehrt jetzt endlich Ruhe hier ein? |
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Nein! Kehrt sie nicht! Rudi Schroter verhaftet Dagobert als
Hauptverdächtigen. Immerhin wurden seine Fingerabdrücke auf dem Plakat
festgestellt |
Die Haft ist aber nur von kurzer Dauer. Denn durch seinen
Job im Bauhof hat er ein hieb- und stichfestes Alibi |
Fesch sieht er aus, unser neuer Bürgermeister Flodder |
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Es folgt ein Crashkurs in "Deutsch für Politiker",... |
...bzw. wie kann ich möglichst viel reden, ohne irgend etwas
zu sagen |
Susi Kies erscheint erneut mit ihrem Advokato im Büro um
weitere Klagen und Forderungen einzureichen |
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Dies hat sich aber inzwischen erledigt, denn schließlich
ist ein neuer Bürgermeister im Amt. Dieser gibt mehr oder weniger freundlich
einen Hinweis auf den Ausgang des Büros |
Fast gleichzeitig erhält Rudi Schroter einen Anruf aus dem Präsidium |
Susi Kies wird als Betrügerin und Hochstaplerin entlarvt... |
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...und festgenommen |
Joschka Tritthin
wundert sich zwar über das neue Outfit seines Freundes, aber viel wichtiger:
er hat noch einmal zwei Exemplare des Mee-Elf-Gaudikäfers entdeckt. Sie
wissen schon: wegen des Reservats |
Mit dem gerade gelernten Politikerdeutsch erklärt Harry,
dass das leider vorläufig nicht möglich ist |
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Mit Sekt wird auf den erfolgreichen der Ausgang der Geschichte angestoßen |
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Es sei aber noch erwähnt, dass der Mee-Elf-Gaudikäfer die Feier leider nicht
überlebt hat.... |
Es spielten für Sie:
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Susi Kies
Gerda Müller-Vorfelder
Mandy Schick
Dagobert Knauser
Harry Flodder
Joschka Tritthin
Otto Volkmann / Otto Salesch
Aische / Rudi Schroter
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Sybille Mohr
Ottilie Riegler
Andrea Pfeuffer
Ralf Pfeuffer
Helmut Banz
Harald Riegler
Stefan Mohr
Hermann Popp
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Souffleuse: Hildegard Witzel
Maske:
Sabrina Banz, Christina Ahles |
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Bühnen-Koordination:
Hildegard Witzel
Licht und Ton:
Florian Banz Backstage:
Michael und Anna-Carina Witzel
Grafik, Presse:
Jürgen Höfling
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Texte: Jürgen Höfling
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Fotos: Jürgen Höfling
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Schnappschüsse von den Proben
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Fotos: Helmut Banz, Florian Banz, FREI-TAG
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