Zum Guten Hirten, Bergrheinfeld

Fremdwörter im Gottesdienst

Agende

Die Agende ist ein Kirchen- oder Altarhandbuch in dem der Ablauf des Gottesdienstes festgelegt ist. Sie ist für den Pfarrer bindend. Die zur Zeit aktuelle Agende lässt ihm jedoch Gestaltungsspielräume.

Agnus dei

lat.: "Lamm Gottes". Bezeichnung Christi durch den Täufer Johannes (Joh. 1, 29). Durch Papst Sergius I. als Bittgebet vor der Kommunion eingeführt. In der evang. Abendmahlsliturgie wird in der deutschen Übersetzung gesungen: "Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünde der Welt, erbarme dich unser!"

Amen

hebräisch: "gewiss, wahrlich, es geschehe also". Gebetsschluss und Zustimmungsformel, in der die Gemeinde das Gebet des Pfarrers für sich anerkennt.

Credo

lat.: "Ich glaube". Beginn des apostolischen Glaubensbekenntnisses

Epistel

lat.: "Brief", griech.: "Sendung". Im NT die Apostelbriefe. In der Liturgie die Lesung aus dem Briefteil des NT.

Evangelium

griech.: "frohe Botschaft". a) Die Predigten Jesu vom Reich Gottes. 
b) Die Zusammenfassung der Worte und Taten Jesu durch die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.
c) liturgische Vorlesung eines Schriftabschnittes aus den Evangelien in den Gottesdiensten

Gloria

lat.: "Ehre, Ruhm". Lobgesang

Gloria in exelsis Deo

lat.: "Ehre sei Gott in der Höhe". Anfangsworte des Lobgesangs der Engel bei der Geburt Christi (Luk. 2, 14)

Gloria patri

lat.: "Ehre (sei) dem Vater (und dem Sohne und dem Heiligen Geist)". Trinitarischer Abschluss eines Psalmgebets. Im evangelischen Gottesdienst am Ende des Introitus.

Hallelujah

hebräisch: "Lobet den Herrn", zusammengesetzt aus "halal", hebräisch für "preisen" und "Jah", kurz für "Jahwe. Meist gesungene Lobpreisung in Israel. In Verbindung mit Psalmen wurde es in die christliche Liturgie übernommen.

Introitus

Einzugslied bei der kath. Messe. In der evangelischen Liturgie das erste Stück des Gottesdienstes.

Kasualien

Kirchliche Amtshandlungen, wie Taufe, Trauung oder Bestattung

Kyrie eleison

griech.: "Herr, erbarme dich". Wird etwa seit dem 6. Jhd. als Bittruf verwendet. Im evang. Gottesdienst wird es drei mal gesungen, in kath. Gottesdiensten früher sechs mal.

Litanei

liturgisches Wechselgebet zwischen Vorbeter und Gemeinde, in dem Gott angerufen wird. Die Gemeinde fügt an die einzelnen Anrufungen eine stets gleich bleibende Bittformel an, wie "Herr, erlöse uns" oder "Herr, erbarme dich unser".

Liturgie

Die Gesamtheit der offiziellen gottesdienstlichen Handlungen. Das Wort wird seit dem 16. Jhd. von der kath. Kirche verwendet. In der griechischen Kirche wird es seit dem 9. Jhd. auf die Eucharistiefeier angewendet. 

Sanctus

lat.: "heilig". liturgischer Lobgesang nach Jes. 6, 3.

Jürgen Höfling

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